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Rechtsformen & Steuern in Deutschland

Allgemein

Die am häufigsten genutzte Handelsgesellschaft in Deutschland ist die GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts), wobei der GbR- Unternehmer mit seinem ganzen Privatvermögen haftet. Deutschland ist das einzigste Land auf der Welt, dass von einem Handwerker einen Meisterbrief (Schule, Prüfung durch die Industrie und Handelskammer (IHK) zusätzliche Kosten zwischen € 7.650,- und € 10.200,-) verlangt, wenn dieser sich selbständig machen will. Als Alternative zum Einzelunternehmer (GbR) bietet sich vor allem für Gewerbetreibende, aber auch für Freiberufler, die so genannte Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) an.


Steuer

Alle deutschen Kapitalgesellschaften sind verpflichtet, über ihr weltweites Einkommen, Steuern zu bezahlen. Neben der Körperschaftssteuer, derzeit 30%, muss die Gewerbesteuer (je nach Hebesatz der Gemeinden zwischen 15 und 20% des Gewinnes) abgeführt werden. Bei einem Gewerbesteuersatz von 15% beträgt die Gesamt- Steuerbelastung einer GmbH im Falle der Ausschüttung etwa 42%, im Fall der Gewinn Thesaurierung etwa 55%. Hinzu kommt der Solidaritätszuschlag in Höhe von 7,5% und die Kirchensteuer (7,5% von der zu zahlenden Einkommenssteuer). Deutschland hat mit vielen Ländern der Welt „Doppelbesteuerungsabkommen". Will man eine Doppelbesteuerung vermeiden, benötigt man Spezialisten, die das komplizierte Verrechnungssystem ausschöpfen.


Merkmale

Eine GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) meldet man bei dem zuständigen Gewerbeamt an, zahlt eine Bearbeitungsgebühr und kann mit seinem Unternehmen tätig werden. Der Nachteil ist die persönliche Haftung mit seinem ganzen Privatvermögen, sowie die hohen Steuerabgaben. Die Gründung einer GmbH unterliegt strengen Vorschriften. So muss aus dem Namen einer GmbH der Eigentümer erkennbar sein, oder die Tätigkeit des Unternehmens ersichtlich sein. Ferner muss ein Firmensitz mit Firmenadresse existieren. Eine Eröffnungsbilanz muss vorhanden sein, die vom Handelsgericht und der IHK geprüft wird. Das Gründungskapital beträgt mindestens € 25.000,-, wovon € 12.500,- an Bargeld eingezahlt werden muss. Die Gründung einer GmbH wird vom Notar vorbereitet und vom Handelsgericht genehmigt und muss im Bundesanzeiger veröffentlicht werden.


Vorteile

Ist eine starke Wirtschaft und ist politisch stabil
Ist ein Vollmitglied in der Europäischen Gemeinschaft
Besitzt eine ausgezeichnete Infrastruktur
Hat international ausgezeichnete Verbindungen, als Exportweltmeister
Mit der Gründung einer GmbH, ist die persönliche Haftung beschränkt

Kosten & Verfügbarkeit

Die Gründungskosten für eine GmbH (inkl. Notarkosten, Beratung, Bearbeitungsgebühren, Eintragung ins Handelsregister, Eröffnungsbilanz, öffentliche Bekanntmachung), hängt von der individuellen Analyse von Klientenbedürfnissen und der schnellen Umsetzung mit innovativen, individuell zugeschnittenen Firmenkonstruktion ab.

Die Gründung von GmbH` s und Kapitalgesellschaften in Deutschland, ist wegen dem vorgeschriebenen hohen Gründungskapital sehr kostenintensiv. Die Gründungsdauer beträgt mindestens 6 bis 8 Wochen. Es gibt aber die Möglichkeit bestehende GmbH`s oder andere Kapitalgesellschaften zu übernehmen.


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